Cannabisöl

Erfahrungen, Preis, Wirkung | Wo kaufen?

Der Begriff Cannabisöl wird als Oberbegriff für verschiedene Öle verwendet, die aus der Hanf- oder Cannabispflanze hergestellt werden. Diese können von verschiedenen Unterarten stammen, werden aber nicht aus den Samen der Pflanze gewonnen. Die Hauptunterschiede zwischen Cannabisölen sind ihr Cannabinoidgehalt, die Extraktionsmethode, die Pflanzengattung und der Pflanzenteil, aus dem sie gewonnen werden. Bei den Cannabinoiden liegt der Schwerpunkt auf dem psychoaktiven Element Tetrahydrocannabinol (THC) und der nicht psychoaktiven Substanz Cannabidiol (CBD). 

THC hat eine anregende Wirkung, wenn es eingenommen wird. CBD hingegen ist das wichtigste nicht psychoaktive Cannabinoid der Pflanze. Die beiden Substanzen haben eine entgegengesetzte Effekte, aber in Kombination können sie Ihre Gesundheit verbessern. Aus medizinischer Sicht erscheint es daher logisch, das Phyto-Cannabinoid THC im produzierten Öl zu belassen, allerdings muss die Konzentration von THC und CBD an den Verwendungszweck und die Verwendung angepasst werden. Wenn man den Kauf von biologischem Cannabisöl in Betracht zieht, ist das erste, worauf man achten muss, der THC- und CBD-Gehalt, da hier auch strenge gesetzliche Grenzen gelten.

Cannabisöl kaufen

Bevor Sie Cannabisöl kaufen, sollten Sie das Unternehmen, bei dem Sie bestellen möchten, überprüfen. Wenn der Anbieter seine Produkte aus minderwertigem Hanf herstellt, besteht das Risiko, dass die daraus resultierende CBD-Extraktion nicht gelingt. Tatsächlich kann eine Quelle von Hanf von so schlechter Qualität sein, dass CBD-Produkte inaktiv sind oder gefährliche Materialien wie Quecksilber oder Pestizide enthalten. Hanf filtert Substanzen aus Luft und dem Boden, in dem er gepflanzt wird. Daher ist es wahrscheinlich, dass CBD-Produkte, die aus dieser Pflanze hergestellt werden, dieselben Schadstoffe enthalten, wenn sie unter kontaminierten Bedingungen angebaut werden. Finden Sie ein Unternehmen, das zu 100% biologischen, GVO- und pestizidfreien Hanf verwendet, wenn Sie auf Qualität setzen wollen. Hochwertiges Cannabisöl können Sie sowohl in Online-Shops als auch in der Apotheke kaufen. CBD-Öl enthält nur minimal THC und ist daher frei verkäuflich – online wie offline.

Tipp: zur Neukundengewinnung kommt vor, dass CBD Hersteller ihre Produkte kostenlos an Kunden abgeben. Schauen sie deshalb regelmäßig auf den gängigen Schnäppchen Seiten um keinen gratis Deal zu verpassen.

 

Ist Cannabisöl legal?

Ob ein Cannabisöl legal angeboten wird, hängt von dessen THC-Gehalt ab. THC – Tetrahydrocannabinol, auch bekannt als Delta-9-Tetrahydrocannabinol – ist der wichtigste psychoaktive (berauschende) Bestandteil von Cannabis. Die Substanz wurde erstmals 1964 von isoliert. In seiner reinen Form ist THC bei niedrigen Temperaturen ein glasartiger Feststoff, der bei Erwärmung zähflüssig und klebrig wird. THC ist zudem in Wasser nicht sehr löslich, aber es löst sich leicht in den meisten organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Lipiden und Alkoholen. Wie die meisten pharmakologisch aktiven sekundären Pflanzenmetaboliten ist Cannabis-THC vermutlich am Selbstverteidigungsmechanismus der Pflanze beteiligt, möglicherweise als Abwehrstoff gegen Pflanzenfresser. Die pharmakologischen Wirkungen sind das Ergebnis der Bindung an spezifische Cannabinol-Rezeptoren im Gehirn und im gesamten Körper. THC hat eine leichte bis mäßige schmerzstillende Wirkung, und die psychotropen Effekte von Hanf können Schmerzen durch eine veränderte Freisetzung von Botenstoffen im Spinalganglion des Rückenmarks reduzieren. Weitere Wirkungen sind Entspannung, Veränderung des Seh-, Hör- und Geruchssinns, Müdigkeit und Appetitanregung. Legales Cannabisöl darf in Deutschland nicht mehr als 0,2 % THC enthalten. Dies wird durch spezielles Saatgut erreicht, dass kaum THC beinhaltet, sowie Verarbeitungsprozesse, die das noch enthaltene THC herausfiltern.

 

Unterschied zw. CBD und THC

CBD und THC werden oft verwechselt. Beide Substanzen sind von Natur aus in der Cannabispflanze vorhanden. Die Marihuana-Pflanze besteht aus vielen Bestandteilen, mehr als 60 Cannabinoide. Die beiden Hauptbestandteile sind THC und CBD. Die Pflanzen enthalten normalerweise viel THC, während Arten mit viel CBD seltener sind. THC verursacht einen Rausch – auch als Bewusstseinsveränderung bezeichnet. CBD hingegen verändert das Bewusstsein nicht. In der Medizin wird es zur Behandlung von Krampfanfällen, Entzündungen, Angst und Übelkeit eingesetzt. CBD besitzt ein starkes medizinisches Potenzial, hat aber keine berauschende Wirkung und ist daher legal.

 

Wo Sie Cannabisöl kaufen können

CBD Öl gilt als ein Nahrungsergänzungsmittel und daher kann es in der Apotheke gekauft werden, natürlich auch in Online-Apotheken, aber auch in Online-Shops oder in Reformhäusern. Sogar einige Drogerien haben CBD-Öl im Sortiment. Das gilt aber nur für Cannabisöl mit einem THC-Anteil von unter 0,2%. Produkte mit einem höheren THC-Gehalt sind nur auf Rezept erhältlich – der Arzt stellt dafür ein Betäubungsmittelrezept aus und dann können Sie das Öl in der Apotheke abholen.

 

Österreich, Holland, Deutschland

THC ist in den meisten Ländern illegal. CBD mit weniger als 0,2% THC ist dagegen legal. Hanf, der aus CBD (Industriehanf) besteht, ist legal und kann in vielen Ländern leicht gekauft werden – auch in Deutschland, in Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden. Je nach Land variiert die zugelassene Höhe an THC in den Ölen etwas.

 

Worauf vor den Kauf von Cannabisöl achten?

Da die Popularität der CBD weiter zunimmt, sind Online-Informationen nicht immer zuverlässig, wenn es darum geht, worauf man beim Kauf von Öl aus der CBD achten muss. Ein weiteres Problem ist, dass die Unterscheidung zwischen guten und schlechten CBD-Produkten nicht einfach ist. Wie bereits erwähnt, ist Tetrahydrocannabinol (THC) eines der wichtigsten Cannabinoide, die in Cannabispflanzen aktiv sind. Es ist die Verbindung, die für die Erzeugung einer psychoaktiven Wirkung im Körper verantwortlich ist. Für manche Menschen spielt es keine Rolle, ob sie mehr als minimale Mengen an THC zu sich nehmen. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass in Deutschland Cannabisöl nur einen THC-Gehalt von 0,2% besitzen darf. Konsumiertes THC ist ab einer gewissen Menge in Drogentests nachweisbar und auch das Autofahren der das Bedienen schwerer Maschinen unter THC-Einfluss ist verboten. Auf jeden Fall ist die Bestimmung der Menge an THC in einem CBD-Öl auch aus anderen Gründen wichtig. Sie kann zum Beispiel helfen, die Wirksamkeit eines Produkts zu erkennen und zu ermitteln, ob es legal verkauft werden kann.

 

Ist Cannabisöl verschreibungspflichtig?

Cannabisprodukte mit mehr als 0,2% THC können aus medizinischen Gründen bei chronischen Krankheiten verschrieben werden. Der Arzt muss die Einschränkungen des Patienten berücksichtigen und darf nur dann ein Rezept ausstellen, wenn es medizinisch notwendig ist. Cannabiskonsum kann dabei nicht die erste Wahl der Behandlung sein. Bevor die Verschreibung von Cannabis für eine Krankheit in Betracht gezogen wird, muss der Arzt sicherstellen, dass die Reaktion des Patienten auf die Standardbehandlungen nicht überzeugend war. Im Allgemeinen ist die Verschreibung von Cannabis nicht geeignet für Jugendliche unter 25 Jahren, Personen mit einem Risiko oder einer Vorgeschichte von Sucht, Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Psychosen, Personen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen, auch nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit. Verschreibt der Arzt Cannabis mit einem Betäubungsmittelrezept, dann wird dieses auch von der Krankenkasse bezaht. Das Gesetz sieht vor, dass die Krankenkassen die Kosten einer schweren Krankheit übernehmen müssen, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten erschöpft oder unbefriedigend sind. Bei Krebspatienten sind Cannabis und cannabinoidhaltige Medikamente eine Option, insbesondere zur Behandlung von Schmerzen, starkem Appetitverlust, Erbrechen und Übelkeit. Bei Nervenschmerzen und Appetitlosigkeit können Cannabisblüten oder Dronabinol in Tropfenform verschrieben werden. Auch synthetisches Cannabis wird zu diesen Zwecken verordnet.

Cannabisöl Erfahrungen

Ein häufiges Anwendungsgebiet von Cannabisöl sind Schmerzen. Cannabis und Cannabisöl sind beispielsweise für Menschen mit Fibromyalgie von großem Interesse. Allerdings wurden in diesem Bereich nur wenige zuverlässige Untersuchungen durchgeführt, sodass es vor allem individuelle Erfahrungsberichte sind, die von einer Wirksamkeit berichten. Viele Nutzer berichten, dass ihre Schmerzen durch die Verwendung von Cannabis gelindert wurden. Auch bei Arthrose-Schmerzen oder Entzündungen haben Anwender positive Erfahrungen gemacht.

Cannabisöl Marke

Die Marke Rubaxx hat sich vor allem auf pflanzliche Arzneimittel spezialisiert und bietet neben Naturwirkstoffen auch homöopathische Mittel an. Rubaxx Cannabis wird in den Apotheken als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Nach Angaben des Herstellers handelt es sich um ein hochwertiges Cannabis-Samenöl. Hanfosan ist ein Anbieter verschiedener Produkte aus Nutzhanf. Neben CBD Öl für Hunde offeriert der Hersteller auch Hanfkosmetik oder Produkte für Tiere. Hanfosan gehört zum Naturarzneianbieter Kräuterland und hat seinen Sitz in Zypern. Unter der Marke „Natura“werden ebenfalls Cannabisöle vertrieben. Der Händler bietet eine Vielzahl von Lebensmitteln für eine natürliche und gesunde Ernährung an. Alle Natura-Produkte enthalten nur hochwertige, vorzugsweise unbehandelte Zutaten, deren Qualität in internen und externen Labors ständig überwacht wird.

Wirkung & Anwendungen

Ein möglicher Anwendungsbereich von Cannabisöl ist die Behandlung von Epilepsie. Ob dies erfolgversprechend ist, analysierten die Forscher Gloss & Viskrey (2012). Sie untersuchten 21 Studien über die Anwendung der CBD bei der Behandlung von Epilepsie. Eine retrospektive Durchsicht der Literatur von 75 pädiatrischen oder jugendlichen Patienten mit Epilepsie ergab, dass sich ihre Situation verbessern konnte. Es wurde jedoch keine spezifische Dosierung von CBD oder CBD/THC-Verhältnis in den verwendeten Produkten angegeben. Im Jahr 2015 wurde eine Übersicht über Studien zum Cannabiskonsum bei ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen veröffentlicht, die u.a. darauf hinweist, dass es einen enormen Mangel an wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Auswirkungen von Cannabinoiden bei der Behandlung von Verhaltens- und Entwicklungsstörungen bei Kindern gibt. Damals konnte die medizinische Verwendung von Cannabinoiden jedoch empfohlen werden, wobei die Nebenwirkungen des Langzeitkonsums berücksichtigt wurden.

 

Cannabis gegen Schmerzen

Ob Schmerzen durch Cannabis beeinflusst werden können, untersuchte unter anderem der niederländische Forscher Tine van de Donk. In einer kontrollierten, randomisierten Plazebo-Studie untersuchten er und weitere Forscher die analgetische Wirkung von inhaliertem Cannabis pharmazeutischer Qualität bei 20 Patienten mit chronischen Fibromyalgie-Schmerzen. Sie testeten 4 verschiedene Cannabis-Sorten mit genauer Kenntnis ihres Gehalts Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Nach einer einzigen Dampfinhalation wurden die Plasmakonzentrationen von THC und CBD, die Druck- und elektrischen Schmerzschwellen, die spontanen Schmerzwerte und die Entladung des Medikaments über 3 Stunden gemessen. THC-haltige Cannabis-Sorten verursachten einen signifikanten Anstieg der Druckschmerzschwelle gegenüber dem Placebo – die Patienten waren nicht mehr so empfindlich. Ähnlich angelegte Studien mit längeren Untersuchungszeiträumen konnten auch deutlichere Effekte belegen.

 

Cannabis gegen Krebs

Wissenschaftler interessierten sich erstmals in den 1970er Jahren auch für die krebshemmenden Wirkungen von Cannabis. Seitdem sind Hunderte von wissenschaftlichen Artikeln zu diesem Thema veröffentlicht worden. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit scheint es, dass Cannabis Krebszellen abtöten, hemmen und ihre Ausbreitung verhindern kann. Cannabis scheint auch in der Lage zu sein, das Immunsystem zu beeinflussen; einigen Studien zufolge im positiven, anderen im negativen Sinne. Cannabis hat also eine Wirkung auf Krebszellen, was aber nicht bedeutet, dass Cannabis Krebs heilt. Es gab praktisch keine Forschung an Patienten. Die Behauptung, dass Cannabis (Öl) Krebs heilt, kann daher nicht bewiesen werden. Fast alle Forschungsarbeiten zu Cannabis beinhalten Studien an Labortieren oder Zelllinien (künstlich vermehrte Krebszellen). Diese Laborergebnisse können nicht einfach auf den Menschen übertragen werden. Ein lebendiger menschlicher Körper ist viel komplexer.

Die Tatsache, dass Cannabis Krebszellen tötet, ist eine interessante Beobachtung, aber sie ist kein unmittelbarer Durchbruch. Trotz einiger ermutigender Ergebnisse aus Laborstudien gibt es immer noch keinen überzeugenden Beweis dafür, dass Cannabis Krebs heilen kann. Diese Beweise müssen aus Studien stammen, die an „echten“ Patienten durchgeführt wurden. In einer Studie wurde etwa die Wirkung von Nabiximolen (ein Mundspray, das THC/CBD enthält) in Kombination mit einem Krebsmedikament bei Patienten untersucht. Einundzwanzig Patienten nahmen daran teil, von denen 12 die Kombination der untersuchten Medikamente erhielten. Die Ein-Jahres-Überlebensrate war in der Cannabis-Gruppe höher als in der Placebo-Gruppe (83% vs. 53%).

 

Ängste

2010 fanden Crippa und Kollegen heraus, dass CBD Ängste lindern kann. Konkret untersuchten die Forscher Patienten mit einer generalisierten sozialen Angststörung. In der ersten Sitzung erhielten die Probanden in einem Doppelblindverfahren eine orale Dosis CBD (400 mg) oder ein Placebo. In der zweiten Sitzung wurde das gleiche Verfahren mit dem Medikament durchgeführt, das in der vorherigen Sitzung nicht verabreicht worden war. Im Vergleich zu Placebo war das CBD mit einer signifikant verringerten subjektiven Angst verbunden und auch die Aktivität in den für Angst verantwortlichen Gehirnarealen verringerte sich. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die CBD die Angst der Patienten reduziert und dass dies mit den Auswirkungen auf die Aktivität in limbischen und paralimbischen Hirnarealen zusammenhängt – den für Emotionen wichtigsten Bereichen des Gehirns.

 

Allergien

Sowohl CBD als auch THC scheinen anekdotischen Berichten nach Allergien und damit verbundene Symptome reduzieren. Cannabis soll die Reaktion des Immunsystems auf Allergene unterdrücken, allergische Reaktionen verhindern und die Sensibilisierung verlängern. CBD, so beschreiben einige Anbieter, kann eine erfolgreiche Behandlung von saisonalen Allergien darstellen. Cannabinoide sind auch bei der Behandlung von Entzündungen, einem weiteren häufigen Symptom von Allergien, wirksam.

Während der Körper versucht, Allergene zu bekämpfen, aktivieren Cannabinoide das Immunsystem, um schädliche Substanzen zu entfernen. Entzündungen entstehen als Reaktion auf die Reizung und Schädigung, die Allergene an Zellen im ganzen Körper verursachen. Cannabis hilft gegen Entzündungen, indem es Rezeptoren aktiviert, die solche Entzündungen verhindern. Hierzu gibt es aber noch keine kontrollierten Studien.

 

Suchtkrankheiten

In einer Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte Yasmin L. Hurd den Einfluss von CBD auf das Suchtverlangen. Grundannahme war dabei, dass mehrere Cannabinoide, die aus der Marihuana-Pflanze gewonnen werden, einen potenziellen therapeutischen Nutzen haben, aber die meisten sind trotz der weit verbreiteten Legalisierung von medizinischem Marihuana in den USA und anderen Ländern noch nicht richtig erforscht wurden. Die therapeutischen Indikationen hängen davon ab, welche der zahlreichen Cannabinoide und anderen biologisch aktiven Chemikalien, die in der Marihuana-Pflanze enthalten sind, zur Behandlung bestimmter Symptome und/oder Krankheiten entwickelt werden können. Solche Erkenntnisse sind besonders kritisch bei Suchterkrankungen, bei denen verschiedene Phytocannabinoide scheinbar gegensätzliche Wirkungen haben, die die Entwicklung von Behandlungsmaßnahmen beeinträchtigen können. Während THC die Empfindlichkeit gegenüber anderen Drogen eher erhöht, scheint CBD drogensüchtiges Verhalten zu hemmen. Andere Überlegungen, wie die angstlösenden Eigenschaften des CBD und die minimalen Nebenwirkungen, unterstützen ebenfalls die potentielle Lebensfähigkeit als Behandlungsoption für eine Vielzahl von drogenbezogenen Symptomen. Die Forscherin gab in ihrer Arbeit einen Überblick über präklinische klinische Studien an Tieren und Menschen und stellte vorläufige klinische Daten vor, die zusammen eine starke Grundlage für die weitere Forschung über CBD als therapeutische Intervention gegen Opioid-Rückfälle bilden.

 

Asthma

Ob CBD auch Asthma positiv beeinflussen kann, untersuchte eine Forschergruppe um A. Ribeiro 2012. Cannabidiol, so fanden die Forscher heraus, vermindert die Entzündung in einem Mausmodell der akuten Lungenverletzung. Cannabidiol hat demnach starke immunosuppressive und entzündungshemmende Eigenschaften, die auch bei Asthma erfolgversprechend sind. Ähnliche Ergebnisse fanden A. Dudáová und Kollegen 2012. In ihrer Studie untersuchten sie die Auswirkungen von Cannabidiol auf die glatte Bronchialmuskulatur. Die durch induzierte Reizungen erzeugten Kontraktionen der glatten Bronchialmuskulatur wurden gemessen – unter Einwirkung von Cannabidiol oder ohne. Dabei deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Cannabidiol den Tonus der glatten Muskulatur der Atemwege beeinflussen kann, sodass CBD eine positive Wirkung bei der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen haben könnte.

 

Grüner Star

Untersuchungen zur Wirkung von CBD bei Grünem Star wurden unter anderem von I. Tomida durchgeführt. Cannabinoide senken den Untersuchungen zufolge wirksam den Augeninnendruck und haben eine neuroprotektive Wirkung. Sie schützen also die empfindlichen Sehnerven und können daher bei der Behandlung von Glaukom nützlich sein.

 

Multiple Sklerose

Über 5 Wochen hinweg begleiteten David J. Rog und andere Forscher 66 Patienten mit Multipler Sklerose und zentralen Schmerzzuständen, die zusätzlich zu ihren Schmerzmitteln ein Cannabis-Spray erhielten. Jedes Spray lieferte 2,7 mg THC und 2,5 mg CBD. Vierundsechzig Patienten (97%) schlossen die Studie ab. Die Schmerzen und Schlafstörungen wurden täglich auf einer numerischen 11-Punkte-Ratingskala erfasst. Das Cannabisprodukt wurde im Allgemeinen gut vertragen und war dem Placebo überlegen. Die auf Cannabis basierende Medizin, so urteilten die Forscher, ist wirksam bei der Verringerung von Schmerzen und Schlafstörungen bei Patienten mit zentral neuropathischen Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose und wird in der Regel gut vertragen.

 

Übelkeiten

Linda Parker suchte substanzielle Beweise, dass CBD Übelkeit und Erbrechen lindern kann. Diese antiemetische Wirkung von Cannabinoiden wurde bei einer Vielzahl von Tieren nachgewiesen. Der Cannabinoid-Rezeptor CB1 unterdrückt das Erbrechen. Dabei hat sich gezeigt, dass Cannabinoide besonders nützlich bei der Behandlung der schwieriger zu kontrollierenden Symptome von Übelkeit, insbesondere bei Chemotherapie-Patienten sind, die mit den derzeit verfügbaren konventionellen Arzneimitteln weniger gut kontrolliert werden können. Auch diese Untersuchung konnte bestätigen, dass Cannabidiol Übelkeit und Erbrechen reduziert. Präklinische Studien weisen darauf hin, dass Cannabinioide, einschließlich CBD, sowohl bei der Behandlung von Übelkeit als auch von Erbrechen, die durch Chemotherapie oder andere therapeutische Behandlungen verursacht werden, klinisch wirksam sein können.

 

Depressionen

  1. Shoval widmete sich der Untersuchung des Effekts von Cannabis auf Depressionen. Es gab immer mehr Hinweise darauf, dass Cannabidiol ein wirksames und sicheres Anxiolytikum (Angsthemmer) und möglicherweise auch ein Antidepressivum sein könnte. Ziel dieser Studie war es, diese Eigenschaften genauer zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf der Wirkung des Medikaments auf depressiven Verhaltensweisen lag. Die Tiere zeigten unter Einfluss von CBD tatsächlich ein aktiveres Verhalten – so wie ein Depressiver, bei dem die Therapie anschlägt und der langsam wieder beginnt, die Welt freudiger wahrzunehmen. Diese Erkenntnisse erweitern das begrenzte Wissen über die antidepressive Wirkung der CBD, die nun erstmals in einem genetischen Tiermodell der Depression nachgewiesen wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die CBD für die Behandlung klinischer Depressionen und anderer Zustände vorteilhaft sein könnte.

Alzheimer

Auch bei Demenz konnten positive Effekte von CBD nachgewiesen werden. Eine Analyse hierzu wurde von S. Krishnan durchgeführt. Nach der Entdeckung eines endogenen Cannabinoidsystems und der Identifizierung spezifischer Cannabinoidrezeptoren im Zentralnervensystem gab es Hinweise darauf, dass das Cannabinoidsystem Prozesse wie die übertriebene Glutamatproduktion regulieren kann. Neurodegeneration ist ein gemeinsames Merkmal der verschiedenen Formen von Demenz, bei dem Nervenzellen im Gehirn absterben. Dies hat zu einem Interesse daran geführt, ob Cannabinoide bei der Behandlung von Menschen mit Demenz klinisch nützlich sein können. Jüngste Studien haben auch gezeigt, dass Cannabinoide spezifischere Wirkungen bei der Unterbrechung des pathologischen Prozesses bei der Alzheimer-Krankheit haben können. Solche Studien hat S. Krishnan gesammelt und verglichen, in einer sogenannten Metaanalyse, also der Neubewertung bereits vorhandener Untersuchungen. Der Autor kommt aber zu dem Schluss, dass viele Studien in unterschiedliche Richtungen weisen und daher vor allem randomisierte Kontrollen wichtig sind, etwa der Vergleich von Cannabis mit klassischen Demenzmedikamenten.

 

AIDS

Cannabis kann HIV und AIDS nicht heilen, kann aber die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Eine Untersuchung hierzu stammt von A. Fogarty und Kollegen. 2007 berichtete daas Forscherteam, dass der therapeutische Einsatz von Marihuana zu einem wichtigen Thema für Menschen geworden, die mit HIV/AIDS leben. In ihrer Arbeit untersuchten sie den therapeutischen Einsatz von Marihuana in der Positive Health Cohort Study, einer Längsschnitt-Kohortenstudie von Männern und Frauen mit HIV/AIDS in New South Wales und Victoria, Australien. Die Faktoren, die den therapeutischen Marihuanakonsum vom Freizeitkonsum unterscheiden, wurden durch Vergleiche einer Reihe von sozialen und gesundheitlichen Variablen bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass von den 408 Teilnehmern 59,8% in den vergangenen sechs Monaten Marihuana konsumiert haben. Von diesen Teilnehmern (n=244) berichteten 55,7% über den Freizeitkonsum von Marihuana allein und 44,3% über den gemischten Gebrauch von Marihuana zu therapeutischen und Erholungszwecken. Die durchgeführten Berechnungen zeigten, dass Teilnehmer, die Marihuana zu therapeutischen Zwecken konsumierten, signifikant häufiger als reine Freizeitkonsumenten andere komplementäre oder alternative Therapien in Anspruch nahmen, in den letzten 12 Monaten an HIV/AIDS oder anderen Krankheiten litten, eine höhere CD4/T-Zellzahl hatten und damit ein besser funktionierendes Immunsystem. Diese Ergebnisse belegten, dass ein erheblicher Anteil der Menschen, die mit HIV/AIDS leben, Marihuana zu therapeutischen Zwecken verwenden.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Cannabisöl sind eine erhöhte Herzfrequenz, Mundtrockenheit, Schwindel und rote Augen. Diese Nebenwirkungen gehen auf den THC-Gehalt zurück, auch wenn dieser minimal ist – aber sie können schon bei sehr niedrigen THC-Konzentrationen auftreten. Bestimmte Personengruppen sind den Nebenwirkungen von Cannabisöl stärker ausgesetzt:

  • Menschen mit Schizophrenie
  • Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen
  • Schwangere Frauen

 

Diese Personengruppen sollten kein CBD einsetzen. CBD interagiert zudem mit bestimmten Medikamenten. Manchmal reduziert Cannabisöl die Wirkung von Medikamenten und manchmal potenziert es bestimmte Nebenwirkungen. Cannabisöl zum Beispiel verstärkt auch die Wirkung von Alkohol, Benzodiazepinen (Schlaf- und Beruhigungsmittel) und Opiaten (Schmerzmittel). Einige Medikamente beschleunigen die Proteine in der Leber, und als Folge davon kann Cannabis schneller abgebaut werden. Diese Medikamente können die Wirkung von Cannabisöl verringern. Das betrifft etwa Barbiturate und Cortison. Über die Wechselwirkungen zwischen Cannabisöl und Medikamenten wurden insgesamt nur wenige Forschungsarbeiten durchgeführt.

 

Dosierung und Einnahme

Cannabisöl wird in verschiedenen Dosierungen angeboten, also dem Anteil an CBD im Öl. Das sind die verschiedenen Prozentsätze, die bei den Ölen angegeben werden.

  • CBD-Öl mit 20% ist besonders für Menschen mit stärkeren Beschwerden geeignet.
  • CBD-Öl mit 5% verwenden Sie, wenn Sie mäßige Beschwerden haben.
  • CBD-Öl mit 2,5% ist ideal für Menschen mit leichten Beschwerden. Diese Variante ist auch für die Verwendung bei Tieren geeignet.

Beginnen Sie mit 1 Tropfen eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit, 3 mal täglich. Versuchen Sie so bewusst wie möglich festzustellen, ob Sie die Wirkung bereits spüren. Nach 3 Tagen erhöhen Sie die Dosierung mit 1 Tropfen. Nehmen Sie also 2 Tropfen eine halbe Stunde vor oder nach einer Mahlzeit ein. Wiederum nach 3 Tagen erhöhen Sie die Dosis mit jeweils 1 Tropfen, bis Sie insgesamt 5 Tropfen erreichen. Sie können das Öl einfach auf die Zunge geben oder beispielsweise auf ein Stück Brot tropfen.

Wenn Sie noch nie CBD-Öl verwendet haben, ist es am besten, ein CBD-Öl mit einem niedrigen CBD-Prozentsatz (5-10%) zu wählen. Später können Sie immer noch CBD Öle mit einem höheren CBD-Prozentsatz ausprobieren. Die richtige Dosierung des CBD-Öls ist für jeden Menschen und jedes Tier unterschiedlich. Geben Sie Ihrem Körper Zeit, sich an das CBD-Öl zu gewöhnen (mindestens zwei Wochen). Wenn die Wirkungen nach zwei Wochen nicht spürbar sind, erhöhen Sie die Dosis weiter. Das CBD-Öl kann auch auf die Haut aufgetragen werden. Testen Sie immer eine kleine Menge auf der Haut, bevor Sie es anwenden. Verwenden Sie das CBD-Öl vorzugsweise dreimal täglich (zum Frühstück, zum Mittagessen und vor dem Schlafengehen). Wenn dies zeitlich nicht sinnvoll ist, können Sie die CBD-Tropfen auch zweimal täglich (morgens und abends) einnehmen.

 

Inhaltsstoffe

Hochwertiges CBD-Öl wird aus einen Trägeröl hergestellt etwa Kokosöl und mit Hanfsamenöl (am besten Bio-Hanfsamen) gemischt wird. Die psychoaktive Substanz THC ist kaum vorhanden – wie gesetzlich vorgeschrieben. Die nützlichen Substanzen sind natürlich erhalten geblieben. Neben dem CBD bestehen sie aus 10 weiteren Cannabinoiden und 15 Terpenen. Diese Substanzen wirken zusammen, um Ihre Beschwerden zu lindern und zu reduzieren.

 

Herstellung

Wenn Sie ein Endprodukt wie CBD-Öl kaufen, ist ein ganzer Produktionsprozess vorausgegangen. In den meisten Fällen wird CBD aus der Hanfpflanze, einer der Varianten der Cannabispflanze, gewonnen. Diese Pflanzen werden in der Regel in großem Maßstab angebaut. An einem bestimmten Punkt ist die Pflanze erntereif. Dies bedeutet, dass die Pflanze voll entwickelt ist und genügend Wirkstoffe wie CBD enthält. Mit Hilfe einer bestimmten Extraktionsmethode wird das CBD aus der Pflanze herausgelöst. Es gibt verschiedene Extraktionsmethoden, um CBD aus der Pflanze zu extrahieren. Die drei bekanntesten Extraktionsmethoden sind :

  • Die Extraktion mit CO2
  • Extraktion mit Öl
  • Alkohol-Extraktion

Diese Extraktionsmethoden haben alle eine Reihe von Vor- und Nachteilen. Dies hängt auch vom Endprodukt ab. Die CO2-Extraktion ist derzeit die beliebteste Methode zur Extraktion von CBD aus der Cannabispflanze. Es ist ein sehr effektiver Weg, denn mit dieser Form der Extraktion erhalten die Hersteller das gesamte CBD (und andere Substanzen) aus der Pflanze. Dabei wird  Kohlendioxid verwendet. Der atmosphärische Druck des Gases wird so erhöht, dass es sich wie eine Flüssigkeit zu verhalten beginnt. Dieses flüssige CO2 wird dann verwendet, um die CBD aus der Hanfpflanze zu lösen. Einer der größten Vorteile der CO2-Extraktion ist, dass die Hanfpflanze nicht erhitzt wird. Wärmeempfindliche Substanzen werden daher geschont.

Im Gegensatz zur CO2-Extraktion wird die Pflanze bei der Ölgewinnung erhitzt. Außerdem werden bei dieser Extraktionsmethode nur die Knospen der Hanfpflanze verwendet, da in den Knospen mehr CBD als in der übrigen Pflanze vorhanden ist. Durch die Erwärmung gehen alle anderen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze verloren. Es bleibt nur die reine CBD. Deshalb wird diese Produktionsmethode für reine CBD-Produkte verwendet. Einer der Vorteile der Ölgewinnung ist der Geschmack. Die meisten Menschen finden den Geschmack von CBD Produkten nach der Ölextraktion angenehmer. Der Nachteil der Ölförderung ist der Preis. Die Ölförderung ist teurer als die CO2-Extraktion. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass nur die Knospen der Pflanze verwendet werden.

Eine Reihe von CBD-Produkten wird auf der Basis von Alkoholextraktion hergestellt. Im Vergleich zu den oben genannten Extraktionsmethoden ist die Extraktion von CBD aus der Hanfpflanze eine sehr einfache und kostengünstige Lösung. Normalerweise werden nur Hanfknospen verwendet. Sie werden dann für eine bestimmte Zeit in Alkohol eingeweicht. Mit der Zeit löst sich die CBD im Alkohol auf. Dann wird der Alkohol verdampft. Das hinterlässt eine klebrige Paste mit der CBD. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass der gesamte Prozess sehr langsam ist. Außerdem gehen viele Wirkstoffe während des Prozesses verloren.

 

Cannabisöl selbst herstellen?

Medizinisches Cannabisöl kann durch verschiedene Methoden gewonnen werden, und die Art des Cannabis, die Sie verwenden, um es herzustellen, beeinflusst seine Wirkung. Eine Extraktionsmethode zum Selbermachen ist die Herstellung von Cannabisöl mit Olivenöl. Olivenöl ist vollkommen sicher und zum Verzehr geeignet. Für für 20 ml Cannabisöl benötigen Sie 5 Gramm Cannabisblätter, 20 ml Olivenöl, 70 ml Wasser und einen Kaffeefilter. Mischen Sie das Öl mit dem Wasser und dem zerkleinerten Cannabis in einer feuerfesten Glasschüssel oder einer Edelstahlpfanne. Diese Mischung wird zwei Stunden lang unter gelegentlichem Rühren in einem Wasserbad in einer Pfanne mit kochendem Wasser erhitzt. Dann lassen Sie die Mixtur abkühlen. Wenn die Mischung Raumtemperatur hat, sollte durch den Kaffeefilter gefiltert werden. Gießen Sie das gefilterte Öl/Wasser-Gemisch in eine Kunststoff-Box. Lassen Sie dies nun so lange stehen, bis das Öl vom Wasser getrennt ist. Das Öl schwimmt dann auf dem Wasser.

Beachten Sie aber, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist, Cannabis selbst anzubauen. Auch Hanfsorten die kaum THC enthalten dürfen nur auf Sondergenehmigung von Landwirten erlaubt. Wenn Sie das Cannabis als Pflanze legal nutzen, dann müssen Sie dieses über ein Betäubungsmittelrezept vom Arzt verschrieben bekommen und aus der Apotheke bezogen haben. Haben Sie kein Rezept, dann gelten geringe Mengen Cannabis (z.B. in Nordrhein-Westfalen 10 g) als Kleinstmenge, bei denen meist kein Verfahren erhoben oder dieses eingestellt wird.

 

Was ist Cannabisöl?

Cannabis ist eine botanische Gattung, die einjährige Pflanzen der Familie der Cannabaceae umfasst. Es sind alles Pflanzen, die aus Zentral- oder Südasien stammen. Es gibt verschiedene Cannabisarten, unter anderem Kulturhanf oder Nutzhanf. Darüber hinaus werden viele Cannabislinien durch Hybridisierung zwischen Unterarten oder Sorten der Gattung, durch Pflanzenselektion oder sogar durch Schneiden gewonnen, wodurch sie identisch geklont werden können. Hanf ist im Laufe der Geschichte weit verbreitet gewesen. Es gibt ihn schon seit der Jungsteinzeit. Allerdings wurde er im Laufe des 20. Jahrhunderts aufgrund seiner psychotropen Eigenschaften und der gesundheitlichen Auswirkungen von Cannabis nach und nach stark reguliert oder sogar verboten. Der Anbau von landwirtschaftlichem Hanf erlebte in den 1970er Jahren mit dem Anstieg des Ölpreises einen Aufschwung, der auch durch das Entstehen neuer Absatzmöglichkeiten und das Umweltbewusstsein begünstigt wurde.

 

Unterschied zw. Cannabisöl und Hanföl

Es gibt mehr als 100 verschiedene Cannabinoide in Cannabis Sativa. Die drei bekanntesten Cannabinoide sind HHC, THC und CBD. Weiterhin existieren verschiene Namen für die Öle, die aus der Cannabis-Sativa-Familie stammen. Beispiele sind Hanf-Öl, CBD-Öl, THC-Öl und Cannabisöl. Alle THC-haltigen Öle sind illegal und stammen aus Cannabis, Gras oder Marihuana. CBD-Öl und Hanfsamenöl werden aus der industriellen Faser des Hanfs, dem legalen Neffen der Cannabispflanze, hergestellt. Hanföl ist eigentlich hauptsächlich Hanfsamenöl. Dabei handelt es sich um kaltgepresste Hanfsamen, die bei der Herstellung von Fasern für die Bau- und Automobilindustrie verwendet werden. Die Hanfpflanze hat Samen, die gepresst werden können, ob geschält oder nicht. Sie werden dann zu Öl verarbeitet. Das Öl zeichnet sich durch seinen feinen, milden Geschmack und die hohen Werte an ungesättigten Fetten (z.B. Omega 3) aus, erhältlich ist Hanföl in sehr guter Qualität zum Beispiel bei natrea.de. Das Öl enthält keine Cannabinoide wie das berühmte THC und CBD. Das Öl wird verwendet, um die Dosierung der CBD zu vereinfachen.

CBD-Öl bezieht sich auf Öle aus Hanfblüten und -köpfen, die für die Faserherstellung angebaut werden, diese Öle enthalten kein THC. Das Öl enthält mindestens CBD. Das Öl wird oft mit Oliven- oder Hanföl verdünnt, die Dosierung und der Geschmack können verbessert werden. THC ist keines enthalten. Bei der Herstellung von CBD-Produkten wird der THC-Gehalt weiter reduziert. CBD-Öl ist in verschiedenen Arten und Konzentrationen erhältlich. CBD-Öl enthält niemals THC, weshalb dieses Öl in ganz Europa legal erhältlich ist. Dieses CBD-Öl wird aus industriellen Hanffasern hergestellt. Mit CBD-Öl kann man niemals berauscht oder high werden.

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Autor R. S.

Autor R. S.

 

Unser Autor R. S. ist Diplom Medienwirt (M.A.) und hat an der Universität Siegen studiert. Durch Zusatzqualifikationen zum Maschinenbautechniker und technischen Redakteur konnte er sich ein umfassendes Wissen rund um Maschinen, Anlagen und Sensoren aneignen. Sein Hauptberuf ist das Verfassen von Betriebsanleitungen, Arbeitsbeschreibungen, Produktdatenblätter und Informationsbroschüren. Die dort notwendigen Qualifikationen der genauen Recherche und der verständlichen Formulierung setzt er auch gewinnbringend bei seiner Autorentätigkeit ein. 
Die freiberufliche Autorentätigkeit übt er seit 2013 aus. Die genaue Recherche von Informationen, das Aufbereiten von Sachverhalten und die Formulierung zu gut lesbaren Texten ist ihm eine Leidenschaft. Zum Thema „Manuka Honig“ ist Herr S. über seine Freiberuflichkeit gestoßen und konnte bereits hunderte gut recherchierter und exzellent formulierter Texte zu diesem Thema abliefern. Glasklare, unmissverständliche Informationen, gewürzt mit interessanten Hintergrund-Informationen, pfiffigen Tipps und einer kleinen Prise Wortwitz sind das Rezept, welche die Texte von Herrn S. so erfolgreich machen. Wir arbeiten seit zwei Jahren mit Herrn S. zusammen und freuen uns nach wie vor jedes Mal auf´s Neue auf seine Beiträge. 

Quellenangabe

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Blake DR et al, Preliminary assessment of the efficacy, tolerability and safety of a cannabis-based medicine (Sativex) in the treatment of pain caused by rheumatoid arthritis., Rheumatology, 2006 Jan;45(1):50-2

Russo EB, Cannabinoids in the management of difficult to treat pain, Therapeutics and Clinical Risk Management, 2008 Feb; 4(1): 245–259

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